Tipps für die Raucherentwöhnung

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Jährlich führt Rauchen zu acht Millionen vorzeitigen Todesfällen weltweit und 127.000 Todesfällen in Deutschland. Wer mit dem Rauchen aufhört, verringert der die Risiken für viele Krankheiten. Nur drei bis neun Monate nach dem Rauchstopp erhöht sich die Lungenfunktion bereits um zehn Prozent. apropos gibt nützliche Tipps, wie Sie sich von der Nikotinsucht befreien und damit einen großen Beitrag für Ihre Gesundheit leisten können.

Ablenkung ist alles
Besonders am Anfang der Raucherentwöhnung sollten Sie sich mental ablenken. Konzentrieren Sie sich auf Dinge und Aufgaben, die Sie auf andere Gedanken bringen, wenn Sie sich nach einer Zigarette sehnen. Ersetzen Sie das Rauchen bewusst durch andere Tätigkeiten, die ein angenehmes Gefühl in Ihnen auslösen und keinesfalls mit dem Rauchen verbunden sind. Rufen Sie jemanden an, der Sie auf dem Weg zur Rauchfreiheit unterstützt, oder organisieren Sie einen Kinoabend mit Freunden. Wenn Sie alleine zu Hause sind, können Sie eine Atemübung machen: Legen Sie sich auf den Boden und atmen Sie tief und langsam durch die Nase ein. Falls Sie Sehnsucht nach einer Zigarette haben, dann nehmen Sie ein zuckerfreies Kaugummi oder zuckerfreie Süßigkeiten zu sich.

Sport treiben und in Bewegung bleiben
Bewegung hilft Ihnen oftmals dabei, dass Sie weniger ans Rauchen denken. Auch die kleinen alltäglichen Bewegungen unterstützen Sie bei Ihrem Ausstieg: Verbringen Sie Ihre Mittagspause lieber mit einem kleinen Spaziergang, anstatt in der Raucherecke. Besuchen Sie nach Feierabend einen Sportkurs und bewegen Sie sich so viel wie möglich. Zuhause können Sie eine Entspannungsübung machen, indem Sie verschiedene Muskelgruppen abwechselnd an- und entspannen. Sie haben nach dem Sport bessere Laune und es hilft Ihnen, die Zigarette zu vergessen. Sie führen aufgrund des Sports nicht nur ein entspannteres, sondern auch gesünderes Leben, denn Sport vermeidet eine Gewichtszunahme, die häufig zusammen mit dem Rauchstopp in Erscheinung tritt.

Um Unterstützung bitten
Wenn Sie alleine Schwierigkeiten mit der Raucherentwöhnung haben, können Sie professionelle Hilfen suchen, beispielsweise bei Rauchfrei-Kursen oder der Onlineberatung. Darüber hinaus können Sie sich an Ihre Freunde, Familie und Kollegen wenden und ihnen von Ihrem Vorhaben erzählen. Durch das Erzählen bekommen Sie vielleicht nützliche Tipps oder mehr Motivationen, um den Rauchstopp besser durchzusetzen.

Positiv denken und belohnen
Immer wenn Sie nach einer Zigarette verlangen und Sie vielleicht denken „Ich will jetzt unbedingt eine rauchen“, wandeln Sie diesen Gedanken in etwas Positives um. Sagen Sie sich stattdessen „Ich höre komplett auf mit dem Rauchen und kann viel gesünder leben“.

Durch Ihren Rauchstopp sparen Sie viel Geld, das Sie in andere schöne Dinge investieren können. Überlegen Sie sich eine Belohnung für jede abgeschlossene Woche, in der Sie nicht geraucht haben. Gönnen Sie sich beispielsweise ein Essen in Ihrem Lieblingsrestaurant, einen Aufenthalt im Spa oder besuchen Sie ein Fußballspiel. Machen Sie sich zwischendurch bewusst, wie weit Sie schon ohne Zigaretten gekommen sind.

Ersatzbefriedigungen schaffen
Ein gutes Mittel gegen Rauchgelüste ist, sich Ersatzbefriedigungen zu verschaffen. Damit kann das Verlustgefühl des Rauchens ein Stück weit kompensiert werden. Um nicht zu viele Kilos durch den Rauchstopp zuzunehmen, sollten Sie sich am besten von mehr Obst und Gemüse ernähren. Natürlich können Sie auch ab und zu Süßigkeiten genießen: Mithilfe der Schokolade heben Sie Ihre Stimmung, wenn Sie aufgrund der Raucherentwöhnung schlecht gelaunt sind. Auch viel Trinken hilft – allerdings ohne Alkohol, sonst geraten Sie vielleicht von einer Sucht in die nächste.

Hilfsmittel Nikotinpflaster anwenden
Wer mit dem Rauchen aufhört, hat es in den ersten Tagen besonders schwer. Der Körper signalisiert sein Verlangen nach Zigaretten durch Entzugssymptome wie Unruhe, Reizbarkeit und Unwohlsein. Nikotinpflaster können solche Beschwerden lindern und zum Rauchstopp führen. Allerdings sollten Sie Nikotinpflaster nicht uneingeschränkt zum Einsatz bringen, denn diverse Nebenwirkungen können auftauchen, zum Beispiel Hautrötungen, Schwellungen an der Aufklebestelle, Juckreiz und Hautausschlag.

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