Pilzinfektion
Hautpilz ist eine Pilzinfektion der Haut oder ihrer Anhangsgebilde wie Haare oder Nägel. Auch die Schleimhaut kann von Hefepilzen befallen sein. Welche Symptome an welcher Körperstelle
auftreten, hängt vom jeweiligen Erreger ab. Behandelt wird Hautpilz in der Regel mit Antipilzmitteln, sogenannten Antimykotika. Die häufigste Pilzinfektion ist der Fußpilz.
Infektion durch Parasiten
Die Skabies, im Volksmund auch Krätze genannt, ist eine ansteckende Hautkrankheit, die durch Milben verursacht wird. Die Weibchen der Skabiesmilbe graben sich in die obere Hautschicht
ein und legen dort ihre Eier ab. Typische Symptome sind starker Juckreiz und gerötete, schuppige kleine Papeln und Knötchen, die oft an den Händen oder im Genitalbereich beginnen.
Bakterielle Infektion
Bakterielle Hautinfektionen werden hauptsächlich durch Staphylokokken oder Streptokokken verursacht und können verschiedene Haut-schichten sowie die Hautanhangsgebilde betreffen. Zu den häufigsten Infektionen zählen unter anderem Borken- und Eiterflechte, die Entzündung der Haare als Follikulitis oder Furunkel, die durch Zecken übertragene Wanderröte und die Wundrose, das Erysipel, das oft am Unterschenkel oder Gesicht auftritt. Mehrheitlich sind unkomplizierte bakterielle Infektionen problemlos ambulant zu behandeln. Eine Ausnahme stellt die Wundrose dar, die lebensbedrohlich verlaufen kann. Sie erfordert ebenso wie seltene komplizierte Verläufe der anderen Hautinfektionen eine stationäre dermatologische Behandlung.
Virusinfektion
Es gibt Viren, die manche Menschen nach einer Erstinfektion nie wieder los werden. Das Herpesvirus ist so ein Fall: Wer einmal Genital- oder Lippenherpes hatte, hat häufig immer wieder damit zu tun. Herpesviren bleiben im Körper und können immer wieder reaktiviert werden, sogar nach Jahrzehnten. Die Gürtelrose, die oft Jahrzehnte nach einer Windpockeninfektion auftritt, kann mit starken Schmerzen einhergehen. Auch hier wird ein Virus der Familie der Humanen Herpesviren (HHV) reaktiviert. Ferner gibt es noch die Humanen Papillomviren (HPV) als Erreger von Warzen und die Pockenviren/Poxviren, die für Dellwarzen verantwortlich sind. Zum Schutz vor Windpocken, HPV-Viren und dem Zoster stehen wirksame Impfungen zur Verfügung.