Buchtipp: Was uns die Gelenke übel nehmen

© Freepik

Gehen, Sitzen, Liegen, Aufstehen, Bücken, Heben, Werfen, Knien, Kauen, Schreiben – nichts davon funktioniert ohne Gelenke. Solange sie gesund sind, können wir, insbesondere in unseren ersten Lebensjahren, erstaunliche Verrenkungen anstellen. Doch diese Beweglichkeit ist nicht immer von Dauer und wird mit zunehmendem Alter häufig von Gelenkbeschwerden abgelöst. Unser vom Sitzen geprägter Alltag machte die Arthrose zur Volkskrankheit Nummer 1.

Doch wie ist ein Gelenk überhaupt aufgebaut? Wie funktioniert das Zusammenspiel von Knochen, Knorpel, Bändern und Nerven, das unsere Gelenke zu wahren Wunderwerken der Evolution macht? Was nehmen unsere Gelenke übel? Wie kann die Medizin helfen? Und wie können wir selbst unseren Gelenken Gutes tun? Genau darum geht es in diesem Buch, mit dem uns der der erfahrene Orthopäde Dr. Thomas Pfeifer auf eine faszinierende Entdeckungsreise durch unseren Bewegungsapparat nimmt.

Treffen sich zwei Knochen: Fit und gelenkig bis ins hohe Alter. Das Buch der gesunden Gelenke von Dr. Thomas Pfeifer ist bei Westend erschienen und hat 240 Seiten. ISBN: 978-3864891281

Der Titel „Treffen sich zwei Gelenke“ hört sich zwar nach dem Beginn eines Witzes an, tatsächlich ist so ein Zusammenstoß aber alles andere als lustig. Zwei Knochen berühren sich nämlich nur dann, wenn der Knorpel dazwischen kaputt ist. Und damit fangen die Probleme in der Regel erst an.

Die allermeisten von uns erwischt die Arthrose irgendwann, aber wie schnell und wie schlimm, das können wir beeinflussen. Im Buch erfahren wir als Leser, wie dankbar unsere Gelenke und Muskeln sind, wenn wir uns ausreichend und richtig bewegen. Mit seiner kurzweiligen, humorvollen Art schafft der Autor mühelos den Spagat zwischen detaillierter Information und Unterhaltung. Der Laie bleibt problemlos am Ball, gleichzeitig kann selbst Medizinpersonal noch etwas mitnehmen. Die verschiedenen Gelenke werden einzeln durchgenommen, Beschwerden, Erkrankungen sowie Behandlungsmethoden vorgestellt. Stets wird der Mensch als Einheit gesehen und nicht auf seine Gelenke reduziert.

Dr. Thomas Pfeifer studierte Medizin in Padua, Aachen, Münster und München. Seit 1992 führt er gemeinsam mit seinem Bruder Johannes eine Orthopädiepraxis in Frankfurt am Main.

Abo Abo
Newsletter Newsletter
stiftung Stiftung
AC Forscht Aachen forscht

Archiv