Schwimmen ist eine der gesündesten Sportarten überhaupt. Denn die Bewegung im Wasser hat einen großartigen Trainingseffekt und schont trotzdem die Gelenke. apropos verrät, warum Sie unbedingt mal wieder ins kühle Nass hüpfen sollten, und bei welchen gesundheitlichen Problemen Schwimmen besonders zu empfehlen ist.
Gelenke schonen
Wer unter Gelenkschmerzen leidet, für den ist Schwimmen genau das Richtige. Denn die Gelenke werden im Wasser deutlich weniger belastet, als an Land. Damit eignet sich der Sport besonders für Menschen mit Arthrose und Rheuma, da ihnen zwar Bewegung gut tut, aber möglichst ohne Belastung. Auch die Wirbelsäule und die Bandscheiben sind weniger Kräften ausgesetzt – für Rückengeplagte eine Wohltat. Aus den gleichen Gründen können sich auch Übergewichtige im Wasser besser bewegen. Gerade wer deutlich zu viele Kilos auf der Waage hat, kann seine sportliche
Aktivität hervorragend mit einem Schwimmtraining starten.
Muskeln aufbauen
Die Belastung für die Gelenke ist gering, doch viele Muskeln werden beim Schwimmen sehr effektiv trainiert. Das gilt für die Muskulatur im Rücken, in den Beinen, Schultern und in der Brust gleichermaßen. Damit ist Schwimmen ein regelrechter Ganzkörpersport. Und auch die Atemmuskulatur profitiert vom Schwimmen. Sie wird gestärkt und belastbarer, da die Lungen gegen den Wasserdruck auf den Brustkorb arbeiten müssen. Langfristig kann so der Schleimtransport aus den Lungen verbessert werden, was unter anderem Asthmatikern zugute kommt.
Herz-Kreislauf-System stärken
Durch den Wasserdruck muss das Herz beim Schwimmen kräftiger pumpen als gewohnt. Eine ausdauernde, nicht zu hohe Belastung ist ideal und stärkt das Herz.
Effektiv abnehmen
Beim Schwimmen haben Sie einen hohen Energieverbrauch und können demnach auch abnehmen. Ein 80 Kilogramm schwerer Mensch verbrennt beim langsamen Brustschwimmen um die 340 Kilokalorien pro Stunde. Schnelles Brustschwimmen lässt sogar über 760 Kilokalorien schmelzen, während es beim Kraulen bis zu 900 Kalorien sind.
Geringe Verletzungsgefahr
Ein großer Vorteil vom Schwimmen ist die geringe Verletzungsgefahr. Damit ist der Sport auch für ältere, untrainierte oder übergewichtige Personen sowie für Schwangere sehr geeignet. Orthopäden empfehlen die Schwimmstile Rücken oder Kraul. Beim Brustschwimmen sollte auf jeden Fall auf die richtige Technik geachtet werden, damit keine Verspannungen auftreten (siehe auch „Unser Tipp“). Wem das Bahnenschwimmen zu langweilig ist, kann es mit Aquagymnastik versuchen. Alle Menschen mit Vorerkrankungen sollten vor dem Sport mit ihrem Arzt Rücksprache halten und langsam starten. Aufwärm- und Erholungsphasen empfehlen sich bei jeder Trainingseinheit.
Unser Tipp
Wer regelmäßig schwimmen möchte, für den lohnt es sich, einen Schwimmtrainer auf die eigene Schwimmtechnik schauen zu lassen. Viele Menschen haben sich in der Kindheit falsche Bewegungsabläufe eingeprägt. Diese können das Schwimmen uneffizient oder sogar schädlich machen. Privatstunden oder Schwimmtechnikkurse versprechen hier Abhilfe.