So machen Sie Ihr Bike fit für den Frühling.
Wenn uns im Frühling die Sonne aus dem Haus lockt, steht auch sie ganz sicher bald an: die erste Fahrradtour des Jahres. Wer nicht gerade ganzjährig auf sein Rad angewiesen ist, kramt es jetzt wieder aus der Garage oder dem Gartenhaus. Vor der ersten Fahrt lohnt sich allerdings ein genauer Blick auf den Drahtesel.
Ein sauberes Rad bringt die Schwächen leichter ans Licht, als ein dreckiges. Daher beginnt der Frühlings-Check mit einer gründlichen Reinigung. Reinigen Sie Ihr Fahrrad mit Wasser, Seife und einer Bürste, um Schmutz, Staub und Ablagerungen zu entfernen. Benutzen Sie besser keinen Hochdruckreiniger, um die Kette, die Bremsen und die Schaltung nicht zu beschädigen. An schwer zugänglichen Stellen helfen eine alte Zahnbürste, ein Pinsel oder Zahnstocher. Abschließend sollte das Rad mit einem Tuch abgetrocknet werden.
LEBENSDAUER VERLÄNGERN
Auch die Kette freut sich über eine regelmäßige Reinigung und Pflege. Schmieren Sie die Kette und andere bewegliche Teile wie das Schaltwerk und den Umwerfer mit einem hochwertigen Fahrradschmiermittel. Dies sorgt für eine reibungslose Funktion und verlängert die Lebensdauer der Komponenten. Zudem sollten die Schrauben überprüft und eventuell nachgezogen werden. Das gilt auch für Zubehör wie Flaschenhalter, Körbe oder Handy- und Tachohalter sowie die Pedale. Überprüfen Sie, ob die Lenkung leichtgängig ist und kein Spiel hat. Testen Sie auch die Lager an den Rädern und dem Steuerrohr auf Verschleiß oder Unregelmäßig-keiten. Wenn Sie Probleme feststellen, lassen Sie diese von einem Fachmann überprüfen und gegebenenfalls reparieren. Im Anschluss überprüfen Sie die anderen Komponenten des Fahrrads.
Machen Sie schließlich eine Probefahrt: Nehmen Sie sich Zeit, um sicherzustellen, dass Ihr Fahrrad einwandfrei funktioniert. Achten Sie auf ungewöhnliche Geräusche und stellen Sie sicher, dass Sie sich beim Fahren wohl fühlen. Wenn Sie Probleme feststellen, lassen Sie diese von einem Fachmann überprüfen und beheben. Wer sich unsicher ist, sollte das Rad dringend einem Profi überlassen.
UNSERE TIPPS
Bremsen: Gute Bremsen sind extrem wichtig. Ohne sie wird es schnell gefährlich.
Überprüfen Sie die Bremsblöcke und tauschen Sie sie aus, wenn die Querrillen nicht mehr deutlich zu erkennen sind oder eine Kante eingebremst wurde. Zudem sollte sich die Bremse einfach und leicht bewegen lassen. Hydraulische Bremsen müssen entlüftet werden, wenn bei maximaler Handkraft weniger als ein Finger zwischen Bremshebel und Griff passt. Wer sich hier unsicher ist, sollte das Rad lieber in die Werkstatt bringen.
Licht und Luft: Noch sind die Tage kurz und ein funktionierendes Licht ist Pflicht:
Stellen Sie sicher, dass die Front- und Rücklichter sowie die Reflektoren ordnungs-gemäß funktionieren. Ersetzen Sie defekte Glühbirnen oder Batterien, um Ihre Sichtbarkeit im Straßenverkehr zu gewährleisten. Überprüfen Sie den Reifendruck, er steht auf der Reifenflanke. Wer zu oft Luft nachfüllen muss, sollte die Reifen auf eventuelle Löcher durch Scherben, Dornen oder Steinchen überprüfen.
Schaltung: Überprüfen Sie die Schaltung: Schalten Sie durch alle Gänge, um sicherzustellen, dass die Schaltung präzise und reibungslos funktioniert. Achten Sie darauf, dass die Kette beim Schalten nicht überspringt und die Gangwechsel ohne Probleme erfolgen. Bei Bedarf können Sie die Schaltung justieren oder die Kabel austauschen lassen.
Akku: Die Akkus der Pedelecs müssen einwandfrei funktionieren. Dafür müssen die Kontaktpunkte des Akkus sauber sein und auf Korrosion geprüft werden. Am besten werden sie mit einem Tuch ohne Feuchtigkeit gesäubert. Sofern es beim Laden Probleme gibt, der Akku nicht mehr lädt oder er sich beim Laden stark erhitzt, unbedingt Finger davonlassen und das Pedelec in die Werkstatt bringen.