Sport und Psyche: Warum Bewegung uns mental guttut

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Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt Erwachsenen im Alter von 18 bis 64 Jahren, sich mindestens 150 Minuten pro Woche zu bewegen. Körperliche Aktivität bietet viele Vorteile und stellt eine wichtige Basis für unsere Gesundheit dar: Sie stärkt Herz und Kreislauf und stimuliert das Immunsystem. Sport tut nicht nur dem Körper gut, sondern hat auch einen positiven Einfluss auf die Psyche: Der hebt die Stimmung, verbessert die geistige Leistungsfähigkeit und beugt psychischen Erkrankungen vor. apropos erklärt, was Sport mit psychischem Wohlbefinden zu tun hat und wie man mit dem richtigen Training seine Psyche stärkt.

Die mentale Gesundheit beeinflusst maßgeblich das allgemeine Wohlbefinden und die Lebenszufriedenheit. Um die psychische Gesundheit zu fördern und psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Burnout und Angststörungen vorzubeugen, sollte man sich regelmäßig bewegen. Bei Sportarten, die draußen stattfinden, wie Surfen, Walken oder Fahrradfahren, ist bereits der regelmäßige Aufenthalt in der Natur eine Wohltat für die Psyche.

Sport hilft dem Hormonhaushalt

Wer Sport treibt, aktiviert seinen Hormonhaushalt. Der Körper schüttet dabei Glückshormone wie Endorphine und Dopamin aus. Bei regelmäßigem Training erhöhen sich die Spiegel von Dopamin und Serotonin dauerhaft, sodass Konzentration, Glücksempfinden und Zufriedenheit nachhaltig steigen. Zudem stellt Sport einen wichtigen Ausgleich zum Alltag dar und dient als Ablenkung. Ob Handball, Yoga oder Laufen – das persönliche Sportprogramm bietet eine Auszeit von den alltäglichen Sorgen und Nöten.

Körperliche Aktivität kann dazu beitragen, depressive Beschwerden zu verringern, da Sport die Möglichkeit bereithält, aktiv zu sein und gleichzeitig mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. Mannschaftssportarten wie Fußball, Basketball oder Volleyball fördern soziale Interaktionen und das Gefühl der Zugehörigkeit. Besonders bei leichten Depressionen ist Bewegung eine gute Alternative für Menschen, die nicht sofort eine medizinische Behandlung beginnen möchten. Allerdings sollten Patientinnen und Patienten auf ihre individuellen Bedürfnisse und ihren körperlichen Gesundheitszustand achten, um langfristig Freude an der Bewegung zu haben.

Tipps für bessere Bewegung

  • Wenn Sie schon länger keinen Sport betrieben haben, sollten Sie langsam beginnen. Für den Einstieg eignen sich zum Beispiel flottes Gehen, Nordic Walking und Joggen.
  • Es muss nicht unbedingt ein Marathon oder ein stundenlanges Workout sein, damit Sport seinen positiven Effekt auf Körper und Geist entfaltet. Viel sinnvoller ist es, eine Sportart zu finden, die Ihnen Spaß macht und Sie motiviert. Überfordern Sie sich nicht und passen Sie Ihr Training an Ihr individuelles Leistungsniveau an. Wer lieber tanzt, Yoga praktiziert oder im Wald spazieren geht, tut sich ebenso etwas Gutes wie jemand, der sich beim Fit-Boxen auspowert. Probieren Sie verschiedene Sportarten aus, um herauszufinden, welche Ihnen am besten gefällt.
  • Sport und Bewegung sollen die Stimmung heben und Ihnen keinen zusätzlichen Stress machen. Sie sollten kein schlechtes Gewissen haben, wenn Sie an einem Tag Ihr Trainingsprogramm nicht schaffen.
  • Nach einem langen Arbeitstag fällt es oft schwer, noch zum Sport zu gehen. Versuchen Sie, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren. Zum Beispiel Treppensteigen statt Fahrstuhl zu fahren oder während der Mittagspause einen Spaziergang zu machen.
  • Suchen Sie sich jemanden, mit dem Sie gemeinsam aktiv sein können. Vereinbaren Sie mit Ihrem Fitness-Buddy einen realistischen Plan, legen Sie zwei oder drei bestimmte Tage in der Woche als Sporttage fest und unterstützen Sie einander, damit Sie die Motivation nicht verlieren.

 

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