Mit Power durch den Herbst

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Wenn die Tage wieder kürzer werden, die Temperaturen sinken, die Sonnenbrille gegen den Schal ausgetauscht wird und der Regenschirm von nun an zum ständigen Alltagsbegleiter gehört, ist er da, der Herbst. Die dritte Jahreszeit taucht unsere Umgebung in einen Traum aus rot und orange, wenn die Bäume ihr Sommerkleid verlieren und die Tiere sich auf den Winterschlaf vorbereiten. Aber nicht nur die Vierbeiner rüsten sich für die nasskalte Jahreszeit, auch wir Zweibeiner können vorsorgen. Was Sie tun können, um gesund und fit die goldene Jahreszeit zu genießen, zeigt Ihnen apropos.

Endlich kommen sie wieder zum Einsatz, die schon leicht angestaubten Früchtetees, welche den Sommer im dunklen Küchenschrank verbracht haben. Gerade wenn man nach einem langen Herbstspaziergang mit geröteten Wangen, gereiztem Hals und kalten Fingern von draußen ins Warme kommt, gibt es wohl nichts Schöneres als ein wohlschmeckendes Heißgetränk. Auch der Familiensuppentopf von Oma oder Opa findet wieder den Weg auf den Herd und wartet nur darauf, mit herbstlichen Suppen und Eintöpfen gefüllt zu werden. Apropos warme Mahlzeiten: Um der unbeständigen Jahreszeit zu trotzen, sollten Sie auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung achten, die viel Vitamin C und Zink enthält. Vitamine und Mineralstoffe stärken das Immunsystem und stimulieren die körpereigenen Abwehrkräfte. Besonders geeignet sind Früchte wie Orangen, schwarze Johannisbeeren oder Zitronen sowie die Gemüsesorten Paprika und Weißkohl. Auch der herbstliche Klassiker Kürbis lässt sich wunderbar in den Ernährungsplan einbauen. Das Fruchtgemüse enthält sehr viele Ballast- und Mineralstoffe sowie Spurenelemente. Nüsse liefern zudem wertvolles Vitamin B und die Ingwerknolle besitzt eine bakterienabtötende, entgiftende Wirkung. Liebhaber des Knoblauchs können sich ebenfalls freuen, denn das Lauchgewächs enthält sogar mehr Vitamin C als eine Zitrone. Es empfiehlt sich im Übrigen immer, die Obst und Gemüsesorten zu kaufen, die in der aktuellen Zeit geerntet werden. Es gilt: Wer sich mit den saisonalen Produkten ernährt, versorgt sich mit genau den richtigen Nährstoffen.

Sommer adé

Wetterumschwünge und Temperaturschwankungen machen es unserem Gemüt nicht leicht, denn während es in unseren vier Wänden gemütlich und warm ist, erwartet uns draußen das genaue Gegenteil. Doch gerade das tut unserem Immunsystem gut, denn krank werden wir nicht durch nasskaltes Wetter, sondern durch ein heruntergefahrenes Abwehrsystem. Indem Sie Ihren Kreislauf durch ein wenig Bewegung in Schwung bringen, trotzen Sie dem Herbstblues und der schniefenden Nase. Trockene Heizungsluft und Staub machen uns ebenfalls anfälliger für Viren. Lüften Sie Ihre Räumlichkeiten am besten morgens nach dem Aufstehen und abends vor dem Zubettgehen. Gönnen Sie sich zudem ein bis zwei Stunden mehr Schlaf. Da unser Körper aufgrund von Wind und Wetter gestresster ist, dauern unsere Erholungsphasen nämlich länger. Versuchen Sie zudem durch das „Schmuddelwetter“ bedingte negative Gedanken zu überwinden, indem Sie die positiven Seiten der kühleren Jahreszeit sehen. Nutzen Sie die Zeit für das, was im Sommer vernachlässigt wurde – freuen Sie sich auf einen Kinoabend oder ein nettes Teestündchen mit Ihren Liebsten.

Power für das Immunsystem

Im Herbst scheint der Obstsalat dem Lebkuchenhaus zu weichen und die Sommerbowle wird gegen einen Kürbis-Latte-Macchiato ausgetauscht. Sollten Sie noch Inspiration für leckere Herbstrezepte benötigen, die mal nicht den Klassikern Grünkohleintopf und Kürbissuppe entsprechen, haben wir Ihnen ein paar leckere Tipps zusammengestellt:   

Karotten-Porridge

Zutaten:
50 g Haferflocken
200 ml Haferdrink oder eine andere Pflanzendrink-Variante
1 Prise Salz
2 geriebene Karotten
1/2 TL Zimt
1 TL Mandelmus
1 EL Walnüsse (optional)

Zubereitung:

  1. Karotten reiben und in einen Topf geben.
  2. Haferflocken, Pflanzendrink, Salz und Zimt hinzufügen.
  3. Porridge für 5-7 Minuten aufkochen lassen. Wenn der Haferbrei schön cremig ist, den Topf vom Herd nehmen, etwas Mandelmus einrühren und mit Toppings (z. B. Walnüsse) verfeinern.

Wirsing-Walnuss-Pasta

Zutaten:
500 g Nudeln
600 g Wirsing
2 rote Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
400 ml Wasser
350 g Mascarpone
Salz, Pfeffer
1/2 Teelöffel geriebene Muskatnuss
100 g Walnüsse

Zubereitung:

  1. Nudeln al dente kochen
  2. Strunk vom Wirsing entfernen. Blätter in dünne Streifen schneiden. Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln.
  3. Olivenöl erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch andünsten. Wirsing hinzufügen und mitbraten.
  4. Inhalt der Pfanne mit dem Wasser ablöschen, Mascarpone einrühren und die Sauce reduzieren lassen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
  5. Nudeln und Sauce vermengen und nach Belieben mit grob gehackten Walnüssen bestreuen.

Ratatouille-Tarte

Zutaten:
Für den Mürbteig:
250 g Weizenmehl
125 g kalte Butter
70 g Zucker
1 Prise Salz
1 Eigelb

Für den Belag:
Olivenöl
2 Zucchini
1 Aubergine
2 rote Paprika
2 Knoblauchzehen
Salz und Pfeffer
2-3 Zweige Thymian (optional)
2 frische Lorbeerblätter (optional)

Zubereitung:

  1. Die kalte Butter in Stücken zusammen mit Mehl, Zucker, Eigelb und Salz in eine Schüssel geben und verkneten. Den Teig in Folie verpackt mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
  2. Eine mit Öl gefettete Tarteform mit dem Mürbeteig auslegen.
  3. Die Zucchini und die Aubergine waschen und in dünne Scheiben schneiden. Die Paprika waschen, putzen und in Streifen schneiden. Den Knoblauch schälen und zerkleinern.
  4. Die Gemüsescheiben abwechselnd in die Form legen, um ein rosenähnliches Muster zu erzeugen – dabei vom Rand zur Mitte arbeiten. Den Knoblauch verteilt zwischen die Scheiben drücken.
  5. Die Tarte mit Olivenöl beträufeln und mit Salz und Pfeffer bestreuen. Je nach Belieben mit Thymianzweigen und Lorbeerblättern belegen.
  6. Die Ratatouille-Tarte im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Umluft (200 °C Ober- und Unterhitze) rund 30 Minuten backen.

Kürbis-Risotto

Zutaten:
400 g Hokkaido Kürbis
1 Esslöffel Pflanzenöl
100 ml Wasser
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
300 g Risottoreis
150 ml Weißwein
1,2 l Gemüsebrühe
2 Esslöffel kalte Butter
100 g Parmesan
1 Msp. Muskatnuss
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

  1. Kürbis waschen, Kerne entfernen und in Würfel schneiden. Öl in einem Topf erhitzen und den gewürfelten Kürbis anbraten. Die Hälfte der Kürbiswürfel beiseitestellen.
  2. Wasser zum restlichen Kürbis geben, weich garen und pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  3. Schalotten und Knoblauch schälen und hacken. Parmesan reiben.
  4. In einem Topf Gemüsebrühe aufheizen und warmhalten.
  5. In einer Pfanne Schalotten und Knoblauch anbraten. Reis kurz mitbraten. Mit Weißwein ablöschen und bei niedriger Hitze unter regelmäßigem Rühren köcheln lassen, bis der Reis die Flüssigkeit aufgenommen hat.
  6. Anschließend den Vorgang mit heißer Brühe wiederholen, jedoch immer nur so viel Gemüsebrühe zum Reis geben, dass er gerade mit Flüssigkeit bedeckt ist. Der Reis ist fertig, wenn er die Flüssigkeit vollständig aufgenommen hat und al dente gekocht ist.
  7. Kürbispüree sowie Kürbisstücke unter das Risotto rühren und nochmal kurz erhitzen. Parmesan und Butter unterrühren. Mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken.

Gesund durch den Herbst – Unsere Tipps in der Übersicht:

  • – Saisonal, vitamin- und mineralstoffreich essen
  • – Genügend Schlafen
  • – Ausreichend trinken
  • – Sport und Bewegung an der frischen Luft unterstützen die Abwehrkräfte
  • – Wohnung regelmäßig lüften  
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