Kilometer für den guten Zweck

Im vergangenen Jahr wurde die Stiftung Universitätsmedizin Aachen durch eine Rallye-Fahrt unterstützt. Damals konnte das Team Effertz beachtliche 4.000 Euro sammeln. Im Interview berichtet der Fahrer David Effertz von der damaligen Aktion.

Herr Effertz, im Jahr 2022 haben Sie bei der „Knights of the Island“-Tour teilgenommen. Worum genau geht es bei dieser Rallye und wie kamen Sie auf die Idee?

Bei der Rallye mussten wir von Brüssel nach Edinburgh kommen. Und das ohne Navi, ohne GPS, ohne Autobahn und in einem mindestens 20 Jahre alten Fahrzeug. Dabei mussten Aufgaben aus dem Roadbook erfüllt werden, um Punkte zu sammeln. Wer mit einem Oldtimer die Strecke angetreten ist, erhielt zusätzliche Punkte., Anlass der Rallye war es, Spenden für einen guten Zweck zu sammeln. Entstanden ist die Idee bei einem Grillabend mit Freunden. Ich wollte mir einen langersehnten Traum erfüllen.

Mit Ihrer Teilnahme haben Sie die Aktion Herzenshelfer der Stiftung Universitätsmedizin Aachen mit 4.000 Euro unterstützt. Warum gerade die Stiftung der Uniklinik?

Wir haben zwei Kinder mit chronischen Erkrankungen. Daher haben wir die Klinik, besonders in den ersten Lebensjahren, häufig in Anspruch nehmen müssen. Die Klinikclowns und das große Spielzimmer mit der lieben Dame, die uns oft Mut gemacht hat, haben uns die Aufenthalte erleichtert und uns bei all dem Kummer auch manchmal ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Kürzlich haben Sie für Ihr Engagement den Schlüter-Award „Handwerk zeigt Herz“ 2023 gewonnen. Fühlen Sie sich dadurch in Ihrem Tun bestätigt?

Ja, das war ein wirklich wunderbarer und toller Moment. Bisher dachten wir immer, dass man als kleiner Betrieb nicht so viel ausrichten kann. Wir empfinden es als äußerst wichtig, denjenigen eine Stimme zu geben, die nicht gesehen werden. Es ist schön zu wissen, dass wir damit nicht alleine sind, und wir haben mit der Aktion sehr viel Zuspruch erhalten. Das macht uns natürlich sehr stolz und bestärkt uns mit neuem Mut, uns weiterhin für andere einzusetzen.

Werden Sie in Zukunft wieder bei der Rallye oder einer ähnlichen Aktion teilnehmen und damit gemeinnützige Arbeit unterstützen?

Das steht außer Frage. Es ist uns eine Herzensangelegenheit und zum Glück verfügen über ein sehr gutes Netzwerk, um solche Projekte realisieren zu können. Gerade sind wir in den letzten Vorbereitungen für die diesjährige Rallye zugunsten des St. Hermann-Josef Kinderheim im Merkstein. Hier unterstützen wir schon seit Jahren immer kleinere Projekte. In diesem Jahr soll die Rallye genutzt werden, um Spendengelder für alternative Traumatherapien der Kinder zu sammeln. Es ist wichtig, dass sie die Möglichkeit bekommen, Geschehenes zu verarbeiten. Dabei können Therapiehunde, Reittherapien oder ähnliches helfen. Leider bleibt dafür oft nicht genug Geld übrig. Wir halten das aber für besonders wichtig, weil wir aus eigener Erfahrung wissen, wie viel man mit einem guten Therapiehund oder einer guten Reittherapie erreichen kann. Denn nur wenn diese Kinder gestärkt ins Leben gehen, haben sie die Chance auf ein gutes Leben. Dafür fährt unser Team einmal durch Italien. #gRenate startet im September in den Dolomiten und beendet die Rallye auf Sizilien. Das ist eine spannende und sehr anspruchsvolle Strecke. Und wir sind schon sehr gespannt, was wir diesmal erreichen werden.