Es gibt viele Risikofaktoren für eine Venenschwäche: das Lebensalter, genetische Veranlagung und Übergewicht. Außerdem sind Frauen mit ihrem weichen Bindegewebe häufiger betroffen als Männer. In der Schwangerschaft ist das Risiko zusätzlich erhöht. Zudem können Hormone, Alkohol, Wärme und bestimmte Medikamente zur Erweiterung der Gefäße führen und Krampfadern begünstigen. Sie können allerdings auch vieles tun, um Venenleiden vorzubeugen. Vor allem Bewegung ist wichtig. Hier zählt: Viel laufen und gehen, wenig sitzen und stehen! apropos hat die besten Tipps für Sie gesammelt:
1. Langes Sitzen oder Stehen vermeiden
Vermeiden Sie langes Sitzen oder Stehen in einer Position, da dies den Blutfluss in den Beinen beeinträchtigen kann. Falls Sie doch länger sitzen oder stehen müssen, legen Sie regelmäßige Pausen ein, um sich zu bewegen und die Beine zu entlasten. Auch ein Strecken der Beine im Sitzen kann schon helfen.
2. In Bewegung bleiben
Bewegungsmangel ist der häufigste Grund für eine Erkrankung an den Venen. Deswegen hilft regelmäßiger Sport dabei, Venenleiden zu verhindern. Durch die körperliche Aktivität wird die Durchblutung in den Beinen gefördert und das Risiko von Venenerkrankungen reduziert. Empfehlenswert sind insbesondere Ausdauersportarten wie Radfahren, Schwimmen oder Walken. Wichtig: Tragen Sie bequeme Schuhe mit ausreichender Dämpfung und Unterstützung für Ihre Füße. Auch wichtig: Zuhause gerne barfuß oder auf Socken laufen.
3. Beinwellness
Tun Sie Ihren Beinen etwas Gutes, indem Sie öfters mal die Füße und Beine hochlegen, um den Blutfluss zurück zum Herzen zu unterstützen und Schwellungen zu reduzieren. Massagen mit einer kühlenden Lotion helfen, die Muskeln zu entspannen und die Durchblutung zu fördern. Auch Kneippanwendungen haben sich bewährt: Dazu werden die Beine abwechselnd mit warmem und kaltem Wasser übergossen. Man beginnt mit dem warmen Guss, vom rechten Fuß ausgehend über die Außenseite der Wade bis zur Mitte des Oberschenkels. Langsam über die Beinrückseite nach innen gleiten und das Wasser an der Innenseite entlang wieder nach unten bis zur Ferse führen. Anwendung beim linken Bein wiederholen, dann das Ganze mit kaltem Wasser wiederholen. Regelmäßige venengymnastische Übungen unterstützen die Blutzirkulation zusätzlich. Zu den besten Übungen zählen Beinheben, Zehenwippen oder Fußkreisen.
4. Kompressionsstrümpfe
Zugegeben, sie sind nicht das bequemste Kleidungsstück, doch Kompressionsstrümpfe können die Durchblutung in den Beinen merklich verbessern und reduzieren Schwellungen. Sie können sogar die Entstehung von Krampfadern oder anderen Venenleiden aktiv verhindern. Achten Sie beim Kauf auf die richtige Größe. Am besten lässt man sich in einem Sanitätshaus beraten.
5. Gesunder Lebensstil
Ein gesunder Lebensstil wirkt sich auf vieles positiv aus – auch auf die Venengesundheit. Dazu zählen eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse und Obst, ballaststoffreichen Lebensmitteln und guten Fetten. Trinken Sie ausreichend Wasser, um die Fließeigenschaften des Blutes zu verbessern und die Bildung von Blutgerinnseln zu verhindern. Halten Sie auch Ihr Gewicht oder nehmen Sie bei Bedarf sogar ab. Ein gesundes Körpergewicht trägt dazu bei, den Druck auf die Venen zu reduzieren. Verzichten Sie auf Nikotin und Alkohol. Sie schädigen die Blutgefäße und erhöhen das Risiko von Venenerkrankungen.