Waren Sie schon einmal am Urftsee? Ein Ausflug lohnt sich, denn die Talsperre punktet mit schönen Wanderwegen und einem imposanten Bauwerk: der beeindruckenden Staumauer. Lange Zeit war die Urfttalsperre die größte und höchste Talsperre Europas. Das Bauwerk ist eine gebogene Gewichtstaumauer, ihre Kronen liegen 324 Meter über Normal-Null. Sie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts unter der Leitung des Aachener Professors Otto Intze erbaut und gilt als die Wiege des modernen Talsperrenbaus. Im Jahr 1906 besichtigte sogar Kaiser Wilhelm II. die Urfttalsperre in der Eifel.
Heute wird die Urfttalsperre gemeinsam mit der Oleftalsperre und der Rurtalsperre betrieben. Alle drei Bauwerke dienen der Energiegewinnung, der Trinkwasserversorgung und dem Hochwasserschutz. Auf Infotafeln an der Staumauer können sich Besucher einen Überblick über die Entstehung und die Funktion der Urfttalsperre verschaffen. Das Ausflugslokal an der Staumauer ist ein beliebter Treffpunkt für Wanderer und Radfahrer. Rund um den Urftsee gibt es inmitten des Nationalparks Eifel ein attraktives Wandergebiet mit einem tollen Uferweg, der immer wieder schöne Blicke zur Ordensburg Vogelsang bietet. Die Urfttalsperre ist gut an das Nationalpark-Wanderwegenetz und den Eifelsteig (Etappe Einruhr-Gemünd) angeschlossen.
Von Gemünd aus erreicht man die Talsperre auf einem 12 Kilometer langen, gut ausgebauten Rad- und Wanderweg (ehemalige K7) entlang der Urft. Eine schöne Alternative dazu ist die Fahrt mit der weißen Flotte der Rursee-Schifffahrt von Einruhr und Rurberg bis zur Talsperre.