Rund um die Grippe und die Grippeschutzimpfungen ranken sich zahlreiche Mythen und vermeintlich korrekte Glaubenssätze. apropos klärt auf, was ist richtig und wie sollte man sich am besten verhalten.
Grippe und Erkältung sind dasselbe
Nein. Es gibt Unterschiede zwischen Erkältung, grippalem Infekt und der klassischen Grippe (Influenza). Influenza-Viren lösen die Grippe aus, während hinter einer Erkältung oder einem grippalen Infekt verschiedene Viren stecken können. Auch die Inkubationszeit ist unterschiedlich: Bei einer Erkältung zeigen sich die Symptome bereits nach kurzer Zeit (zehn bis zwölf Stunden), während sich eine Grippe oft erst nach bis zu drei Tagen bemerkbar macht
Bei der Grippe sollte man sofort zum Arzt
In vielen Fällen kann der Körper eine Grippe selbst auskurieren; Medikamente oder Hausmittel lindern lediglich die Symptome. Wichtig sind ausreichend Ruhe, viel Schlaf und genügend Flüssigkeit. Personen, die zu den Risikogruppen zählen, wie Schwangere, Kleinkinder, ältere Menschen sowie Asthma-Patientinnen und Patienten sollten sich jedoch ärztlich Rat holen.
Regelmäßiges Händewaschen schützt vor der Grippe
Grippeviren können auf Türgriffen, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder über direkten Kontakt mit Erkrankten übertragen werden. Von daher gilt insbesondere in der kalten Jahreszeit: regelmäßiges Händewaschen.

Husten und Schnupfen sind klassische Grippe-Symptome
Husten und Schnupfen sind klassisch für eine Erkältung. Typische Symptome der Grippe sind Kopf-, Glieder- und Muskelschmerzen sowie Fieber. Auch Übelkeit und Abgeschlagenheit sind charakteristisch für die Grippe.
Antibiotika helfen bei der Grippe
Nein. Antibiotika können nur bei bakteriellen Infektionen helfen. Die Grippe als virale Erkrankungen, ist daher nicht mit Antibiotika therapierbar.
Die Grippe kann man „ausschwitzen“
Nein. Wer bereits Symptome hat, sollte auf das Saunieren oder heiße Bäder verzichten. Die zusätzliche Hitze belastet den Kreislauf und kann die Erkrankung verschlimmern.
Taschentücher sind ansteckend.
Jaein. Für einen selbst sind benutzte Taschentücher nicht ansteckend, da man nach seiner Erkrankung für eine Weile gegen den Virus immun ist. Für andere hingegen können die Taschentücher ansteckend sein, da Viren darauf eine Zeitlang überleben und übertragen werden können.